Donnerstag, 10. Oktober 2019

Kein Moment zum Verlieben von Alexandra Görner


Klappentext
Ein Tag wie jeder andere und doch der Tag, der zwei Leben verändert   

Bei einer Gasexplosion im Herzen von London wird Cole schwer verletzt. Eine Unbekannte eilt ihm zur Hilfe, holt die Sanitäter und verschwindet danach genauso schnell, wie sie aufgetaucht ist. Doch Cole wird sich ewig an das Paar blaue Augen erinnern, das ihm Hoffnung und Kraft gab, als er dachte, sein Leben wäre vorbei. Stattdessen kann er nur einen Neuanfang wagen und zieht zurück in seine alte Heimat nach Cornwall. Auch wenn ihm da ein wenig freundlicher Empfang bereitet wird. Denn Cole ist nicht ohne Grund vor Jahren weggezogen…   

Lana sucht noch Wochen später nach dem gutaussehende Unbekannten, den sie auf der Straße fand und dessen Namen sie nie erfahren hat. Nie erfahren hat, ob er überlebt hat. Doch schließlich gibt sie auf, widmet sich ihrer Berufung als Sozialarbeiterin im Frauenhaus. Ein Job, der schlaucht, und der einen Urlaub dringend nötig macht. Kurzerhand fährt sie zu ihrer Cousine nach Cornwall um dort wieder Kraft zu tanken. Und auf einmal steht der Mann vor ihr, den sie nicht mehr aus dem Kopf bekommt, obwohl sie ihn gar nicht kennt. Ihr Herz schlägt sofort höher, doch Cole hat eine dunkle Vergangenheit…

Infos
Titel: Kein Moment zum Verlieben von Alexandra Görner
Seiten: 304
Verlag: Forever
Preis: 
Buch : € 14,40
E-Book: 3,99

Meine Meinung
Es kommt mal wieder eine Rezension online, wo ich immer noch nicht sicher bin, wie ich dieses Buch bewerten soll. Wirklich nicht. Der Klappentext klingt sehr vielversprechend und hebt die Erwartungen sehr hoch. Ich finde, das Buch hatte sehr viel Potential durch den tollen Klappentext und der Einstieg ist auch sehr gut gelungen!
Ich finde den Schreibstil der Autorin ganz ok, aber das Bedürfnis mir von ihr noch ein Buch zu kaufen, verspüre ich leider nicht... Der Schreibstil ist für mich sehr durchschnittlich, nicht mehr oder weniger.
Die Hauptcharaktere mochte ich sehr. Lana hat ein sehr soziales Gen in sich, das merkt man, nicht nur anhand ihrer Arbeit. Ich finde, ihr fällt das Nein Sagen sehr schwer.
Cole hat eine harte Vergangenheit, wo er sehr viel Dummes angestellt hat. Ich glaube deswegen passen die beiden auch so gut zusammen. Gegensätze ziehen sich schließlich an.
Leider habe ich zu den Nebencharakteren überhaupt keine Sympathie aufbauen können... Für mich wirkten sie eher so, als ob sie vorkommen müssen. Denn ein Roman funktioniert nicht nur mit 2 Personen, außer es spielt auf einer einsamen Insel. Die Nebencharaktere wirkten auf mich eher gestellt und gekünstelt, ohne irgendeinen Liebreiz...
Ich habe vorhin schon erwähnt, dass der Anfang sehr gut ist. Ich war sofort im Buch drinnen und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen und dachte mir echt. Wow, das Buch hat wirklich das Potential das der Klappentext verspricht gehalten. Leider kam ich von diesem Hoch sehr schnell wieder hinunter. Es tut mir gerade vom Herzen weh, so über dieses Buch schreiben zu müssen. Denn die Handlungen und die Hauptcharaktere mochte ich wirklich und haben mir auch gut gefallen.
Aber ich finde, dieses ständige Hin und Her am Anfang fand ich schrecklich. Sie will ihn, er hält sie auf Abstand, sie will nicht mehr mit ihm reden, aber dann doch wieder. Einfach nur um Seiten zu füllen und das ersten Zusammentreffen der Beiden hinzuzögern und Seiten zu füllen. Und diese Dauerenden, zufälligen Aufeinandertreffen. So viele Zufälle gibt es in Wirklichkeit doch gar nicht. Kaum reden sie vernünftig miteinander, stößt Cole sie wieder von sich weg... Da wäre für mich ein Cut und ich dachte mir nur so, hat Lana keine Selbstachtung, dass sie sich das alles von ihn gefallen lässt?
Durch die Vergangenheit erwartet man sehr viel tiefgründiges, für mich ist die Handlung leider sehr oberflächlich geblieben. Finde ich sehr schade. Manche Probleme sind einfach nur hinzu gekünstelt, um irgendwie Spannung in die Handlung zu bekommen, die Problemlösung dazu einfach nur dilettantisch.
Und das große Hauptproblem, Randy (Coles Bruder) wird zwar sehr hochgepuscht, aber eigentlich passiert kaum was.
Bis zu den letzten hundert Seiten fand ich das Buch noch ziemlich gut, aber der Schluss hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich finde ACHTUNG SPOILER der Streit zwischen Lana und Cole einfach nur gekünstelt und denke mir nur so. Wegen diesem Problem streitet man vielleicht von meinetwegen ein paar Tage, aber trennt sich nicht gleich... Und ab da an finde ich, merkt ma sofort, dass die Autorin versucht krampfhaft alle Handlungsstrenge die sie geöffnet hat, irgendwie wieder zu schließen und zu einem Ende zu kommen. Ich finde das Ende etwas sehr einfach und primitiv. Überhaupt keine Spannung,.
Erst ganz am Ende, die letzten 20 Seiten kommt endlich Spannung hinein, auf das ich schon die ganze Zeit gewartet habe. Leider viel zu wenig Seiten und sehr kurz gehalten. Deswegen fehlt auch die wirkliche Spannung, weil es einfach sehr schnell und knapp ist und dann ist das Happy End auch schon da, das ich sehr offen finde. Einige Fragen bleiben leider offen, ohne Epilog etc...

Cover
Ich finde das Cover sehr schön. Deswegen habe ich mir das Buch auch gekauft. Eine echte Augenweide. 

                                                                                        Fazit
Das Buch hatte sehr viel Potential, das leider nicht ausgenutzt wurde. Handlungen sind teilweise einfach irgendwie aneinander gereiht, ohne sich große Gedanken gemacht zu haben. Es ist ein gutes Buch für zwischendurch, es liest sich sehr schnell und man kann es trotz einiger Fehler einfach nicht aus der Hand legen

                                                                 Bewertung 

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