Meinung
Ich weiß war nicht, wo ich beginnen soll... Als ich mit dieser Reihe begonnen habe, war ich total gehyped von ihr und wirklich begeistert. Jetzt bin ich eigentlich nur noch froh, dass sie vorbei ist.
Der Schreibstil der Autorin ist ganz gut, man kann sich gut ins Buch hinein versetzen und die Sichtenwechsel sind fair aufgeteilt. Teilweise finde ich die Kapitelübergänge sehr holprig. Das nächste Kapitel setzt oft in einer ganz anderen Szene ein, wobei man den Übergang gar nicht checkt und vllt noch gerne etwas von der anderen Handlung hätte... Oder was mich noch mehr gestört hat, im Kapitel passiert gerade etwas spannendes und ich denke mir, dass die nächsten Kapitel sich darum drehen werden, aber dann wird nicht nur die Sicht geändert, sondern auch ein neuer Handlungsstrang geöffnet...
Die Charaktere müssen einem sympathisch sein. Ich wurde mit Lenny einfach nicht warm... Sie hat sich zwei Persönlichkeiten geschaffen. Während Lenny sich von jeden distanziert, nicht zu ihren Gefühlen steht, sich sehr bedeckt hält und Minderwertigkeitskomplexe hat, ist Daisy eine extrovertierte Stripperin, die ihren Beruf liebt, mutig und ehrgeizig ist. Generell macht sie so ein Drama um sich selbst, als ob nur sie Probleme im Leben hat und nur sie eine harte Vergangenheit. Auch ihre Gefühle zu Creed kommen bei mir einfach nicht an.
Und Creed ist eigentlich ein toller Nebencharakter gewesen. Aber als Hauptrolle fand ich ihn etwas nervig. Er will jeden beschützen, bei unguten Situationen flüchtet er lieber... Bei mir kamen einfach seine Gefühle nicht wirklich hinüber, dass er Lenny schon seit 4 Jahren liebt...
Beide Charaktere zusammen agieren auch nicht immer authentisch. Bei manchen Dialogen habe ich die Dynamik geliebt, nein vergöttert. Aber dann gingen sie mir einfach nur auf die Nerven, weil sie so umeinander herum tanzen und kaum gibt es keine Probleme mehr, schaffen sie sich wieder Neune Schwierigkeiten... bis zu einem Punkt geht es, aber irgendwann wird es langatmig.
Und jetzt die Handlung. Den Anfang fand ich wirklich gut, nach den ersten Kapiteln erwartet man eine wirklich tiefgründige Geschichte, die so viel Potential hat. Und die Autorin hat vllt alles gegeben, aber mir fehlt einfach etwas. Besonders die Vergangenheit, die sehr dramatisiert wurde, wird schlussendlich zu wenig besprochen und man kann einiges nur erahnen.
Das Buch liest sich schnell und einfach. Es ist ein netter Abschluss, wo einfach die Tiefgründigkeit und die Leidenschaft fehlt. Ab der Mitte des Buches habe ich es etwas besser gefunden und die Dynamik hat mir echt gut gefallen, aber das Ende hat es wieder etwas zu Nichte gemacht. Besonders wie Creed reagiert und seine Reaktionen und Handlungen danach, fand ich, passt nicht zu seinem Charakter. Aber ok.
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