Meinung
Ich tue mir mit dieser Rezension wirklich schwer, weil ich eigentlich ein Buch noch nie so schlecht bewertet habe... Aber anders müsste ich lügen und dann hat diese Rezension auch keinen Sinn.
In diesem Teil bin ich mit dem Schreibstil der Autorin überhaupt nicht klargekommen. Für mich schreibt sie sehr holprig und baut in eine Absatz so viele Nebensächlichkeiten ein oder Dinge aus der Vergangenheit, sodass ich nie wirklich ein Bild vor Augen hatte und mich überhaupt nicht in die Handlung hineinversetzen konnte.
Auch die Charaktere wirkten auf mich nicht sehr authentisch... Emily versucht alles, um Künstlerin zu werden, das scheint sie ja schon eine ganze Weile zu wollen... und plötzlich klappt es und es ist das Wichtigste für sie. Für mich wirkt sie sehr blass und nicht Realitätsbezogen... Für mich kam es nicht wirklich rüber, dass Kunst ihr Leben ist.
Ryan scheint davon überzeugt zu sein, dass seine Beziehungen immer in die Brüche gehen, ist stur und eigenwillig.
Die Handlung hat mich schon auf den ersten Seiten aufgeregt, weil ich einfach nicht ins Buch gekommen bin. Am Anfang war das Buch noch ganz in Ordnung, eine nette Unterhaltung, wenn man nichts besseres zu lesen hat... Aber je weiter ich gelesen habe, desto frustrierter wurde ich. Bei der Hälfte des Buches habe ich schon mehrmals überlegt, es einfach abzubrechen. Besonders ab der Hälfte des Buches kommen Szenen, die nicht nur übertrieben, sondern sowas von Realitätsfern sind. Wenn man sich das überlegt, dann konnte ich nur den Kopf schütteln.
Dann kommen wieder nur holprige Szenen, die übertrieben, aber noch unterhaltsam sind.
Für mich wirkte das Buch so ausgesetzt. Man nehme sich zwei Charaktere die begegnen sich, tanzen umeinander herum, fangen was an und genau in dem Moment, wo sie sich näher kommen, kommen sie in eine Zwickmühle, trennen sich und der Typ merkt was für ein Fehler es ist und jagt er Frau hinterher. Ende gut, alle gut. Dazwischen werden noch ein paar nette, versucht witzige Szenen einzubauen...
Besonders das Ende konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, besonders weil Ryan in keiner Weise erwähnt hat, dass das sein Plan ist und plötzlich steht es ihm Raum. Und da denke ich mir, für das so einen Zirkus veranstalten? Was hatte das dann überhaupt einen Sinn? Besonders weil es mehr als unlogisch und unrealistisch ist.
Anders als bei Fantasy vergleiche ich Szenen mit dem echten Leben und auch wenn es Bücher gibt, dessen Zufälle uns normalen nicht so oft passieren, bleibt es realistisch. Aber dieses Ende topt es an Kopfschütteln.
*Achtung Spoiler: Ein Flughafen ist eine Sicherheitszone. Niemand lässt sich dort mit Geld bestechen, damit jemand übers Rollfeld zum Flieger gefahren wird, um ein Cupcake aufs Fenster zu werfen!
Cover
Das Cover ist schlicht, aber sticht sofort ins Auge.
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